Linux Mint auf MacBookAir mit Intel i7

Geschrieben von Tobias am 26. März 2025

linuxmacbook

linux mint desktop view

Alte Hardware mit Linux zu nutzen, ohne große Abstriche bei der Leistung zu machen – das ist tatsächlich möglich. Vorausgesetzt, die Hardware ist nicht mehr als 10-15 Jahre alt, denn ansonsten macht es einfach keinen Spaß mehr.

MacBookAir von 2015

Ich nutze beispielsweise ein MacBook Air von 2015 mit 8 GB RAM und einem Intel i7-4650U. Dieser Prozessor wurde 2013 veröffentlicht. Das MacBook verwende ich für alltägliche Aufgaben wie Surfen, E-Mails schreiben, Notizen erstellen, die Verwaltung meiner Blogs und als Konsole für mein Homelab. MacBooks mit Intel-Prozessoren laufen langsam aber sicher aus dem Support von macOS und können bald nicht mehr sicher betrieben werden.

Deshalb habe ich mich entschieden, auf diesem Gerät Linux Mint zu installieren, da diese Distribution laut Distrowatch die beliebteste im Linux-Universum ist und ich bis dahin noch nie damit gearbeitet hatte.

Andere Linux Distros

Zur Information: Auf meinem Haupt-Desktop-PC läuft Fedora 41, auf meinen Servern betreibe ich Proxmox mit einigen Ubuntu-VMs. Außerdem habe ich viel Zeit mit Ubuntu auf dem Desktop, Pop!_OS und MX Linux verbracht.

Installation

Es war also höchste Zeit, Linux Mint genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Installation auf meinem MacBook war überraschend unspektakulär und verlief ohne Probleme. Die meisten Hardwarekomponenten wurden sofort erkannt, bis auf den WLAN-Chip, der leider nicht direkt funktionierte.

linux mint installer

Dank eines Smartphones, eines USB-Kabels und Hotspot-Tethering konnte ich jedoch den passenden Treiber installieren, und schon war auch das WLAN funktionsfähig.

Das Gerät habe ich für einen zweistelligen Betrag auf einer Gebrauchtwarenplattform ergattert. Trotz des Alters hält der Akku je nach Nutzung immer noch 5-7 Stunden, was wirklich bemerkenswert ist.

Was macht Linux Mint besonders?

Ein großer Pluspunkt von Linux Mint ist die wunderschöne, moderne und zugleich klassische Benutzeroberfläche. Sie erinnert an traditionelle Desktop-Umgebungen, sodass sich auch Nutzer von Windows oder macOS sofort zurechtfinden. Alles ist intuitiv gestaltet, mit einem Startmenü, einer Taskleiste und leicht erreichbaren Systemeinstellungen.

Ein weiterer Vorteil: Linux Mint kommt mit einer riesigen Auswahl an vorinstallierten Programmen. Direkt nach der Installation sind alle Standardanwendungen einsatzbereit:

Langer Support und Stabilität

Linux Mint basiert auf Ubuntu LTS (Long-Term Support), was bedeutet, dass es über viele Jahre mit Sicherheitsupdates und neuen Funktionen versorgt wird. Die Community und das Entwicklerteam legen großen Wert auf Stabilität, sodass es kaum Abstürze oder unerwartete Probleme gibt – perfekt für ein zuverlässiges System, das man täglich nutzen kann.

Fazit

Leistungstechnisch wird mich das MacBook vermutlich so lange begleiten, bis der Akku schlapp macht oder andere Hardwarekomponenten Probleme bereiten. Aber für alle täglichen Aufgaben reicht es mir wirklich aus und erfüllt seinen Zweck.

Dank der schönen Benutzeroberfläche, der vorinstallierten Programme, des einfachen Software-Managements und der langen Support-Dauer ist Linux Mint eine fantastische Wahl – nicht nur für ältere Hardware, sondern für jeden, der eine benutzerfreundliche und stabile Linux-Distribution sucht.